Braunes, in Kunstleder gebundenes Freundschaftsalbum der Zeit, auf dem VD befindet sich der Buchtitel „Poesie“; Hochformat (ca. 19,7 x 13 cm).
52 Inskribenten
Laufzeit: 1916 bis 1927
Sprache:
Deutsch
Widmungsorte:
Klotingen
Klotinger-Heide
Hamm
Blaukreuzhof/Soester Börde
Flerke
Welver
Elberfeld
Meyerich
Herkunftsorte:
Barmen
Oberursel/Taunus, bei Frankfurt
Wadgassen a/Saar
Magdeburg
Bogschütz, Kreis Oels/Schlesien
Inskribentenliste, der Paginierung folgend
– unter den Inskribenten einige „aus dem Felde heimkehrende Krieger“, Dez, 1918 –
- Raub, [Ferdinand und Theodore][1], Großeltern; Klotingen, 1917 Dez. 31 (Seite 1)
- Raub[2], Ferdinand, Bruder; ohne Ort [Klotingen], 1916, Weihnachten (Seite 3)
- Raub[3], Julius, Vater; Klotingen, 1918 Febr. 28 (Seite 5)
- Raub[4], Josephine, Mutter, Klotingen, 1916. Weihnachten (Seite 7)
- Raub[5], Luise, Schwester; Klotingen, 1916 Dez. (Seite 9)
- Raub[6], Ernst [Prof. Dr.], Bruder; ohne Ort und Datum (Seite 11)
- Maahs, Luise, Nachbarin, Klotingen, 1917 Jan. 18 (Seite 13)
- Maahs, Josephine, Nachbarin; Klotingen, 1917 Febr. 10 (Seite 15)
- Raub[7], Mariechen, Cousine; Hamm, 1918 Okt. 7 (Seite 17)
- Eichin, Carl[8], Gefreiter, Infanterie Regiment 190; Klotingen, 1918 Dez. 9 (Seite 19)
- Goebel, Martha, Base[9]; Blaukreuzhof/Soester Börde, 1917 Sept. 7 (Seite 21)
- Goebel, Clara, Tante; Blaukreuzhof/Soester Börde, 1917 Nov. 10 (Seite 23)
- Goebel, Gertrud, Base; Blaukreuzhof/Soester Börde, 1917 Sept. 5 (Seite 25)
- Goebel, Wilhelmine, genannt Minna, Tante; ohne Ort [Blaukreuzhof/Soester Börde] und Datum (Seite 27)
- Becker[10], Hermine, [aus] Barmen; Klotingen, 1923 (Seite 29)
- Haase, Oswald; Hamm, 1918 Okt. 10 (Seite 31)
- Kirchhof, Oskar[11], „… F 3/R. 92“, aus „Bogschütz, Kreis Oels, Schlesien“; ohne Ort [Klotingen] 1918 Dez. 17 (Seite 32)
- Rumpf, Willi, Leutnant d. R. u. Komp[anie]-Führer, Inf. Regt. 189/3 Komp.; Klotingen, 1918 im Dezember (Seite 33)
- Fischer, Hermann; Klotingen, 1918 Dez. 4 (Seite 34)
- Grohsmann, …[?][12], Feld[webel]-Leutn[ant][13], I. Bataillon Fußartillerie Regt. 3, aus Magdeburg, Rötgerstraße 8; [Klotingen], 1918 Dez. 6 (Seite 35)
- Weyrauch, …[?][14], Offiziersstellvertreter 2. Kompanie Inf. Regt. 120, aus Wadgassen a/Saar bei Saarbrücken; Klotingen, 1918 Dez. 6
- Sauer, …[?][15], Kanonier, aus Oberursel i. Taunus b. Frankfurt a/M.; ohne Ort und Datum [Klotingen, 1918, im Dezember] (Seite 37)
- Radtke, …[?][16], Hauptm[ann] vo[m] Bataillon Reck[?]; Klotingen, 1918 Dez. 6 (Seite 38)
- Stolte, Heinrich[17], Landst[urm]: Klotingen, 1918 Dez. 9 (Seite 40)
- Doormann, Otto[18], Gefr., I[nfanterie] R[egiment] 190; Klotingen. 1918 Dez. 9 (Seite 41)
- Lingk, Adalbert[19], „Landsturman I[nfanterie] R[egiment] 190 I. Bataillon III. Kompanie; Klotingen, 1918 Dez. 9 (Seite 42)
- Weber, Carl[20], Gefr., I. R. 190. II. Batl.; Klotingen, 1918 Dez. 10 (Seite 43)
- …[?][21], Minna, Tante; Hamm, 1919 März 15 (Seite 45
- Mersmann, Marie, Freundin; ohne Ort [Klotingen], 1919 (Seite 46)
- Langenscheidt, Elfriede, Freundin; ohne Ort [Klotingen] und Datum (Seite 49)
- Wilms, Elisabeth, Mitschülerin; Klotinger Heide, 1919 März 27 (Seite 51)
- …[?][22], Magdalene, Base; ohne Ort, 1919 Maitage (Seite 53)
- Willbrand, Gerta; Welver, 1919 Sept. 7 (Seite 55)
- Crüsemann[23], Wilhelmine, genannt Mimi, Freundin; Klotingen1920 Jan. 14 (Seite 57)
- Kothe, Minna, Mitschülerin; Meyerich, 1920 Jan. 23 (Seite 59)
- Kortmann, Maria; ohne Ort und Datum (Seite 61
- Widner, W., Waffenmeister aus Ludwigsburg, „zur Erinnerung an die Württembergische Einquartierung; ohne Ort, 1920 März 30/31 (Seite 63)
- Schrieck, Sophie, Freundin; Klotingen, 1920 im Februar (Seite 65)
- Kortmann, Hedwig, Freundin; Meyerich, 1920 Jan. 25 (Seite 67)
- Hemmer, Marie; Klotinger-Heide, 1921 Jan. 23 (Seite 68)
- Leifert, Lina, Mitschülerin; Klotingen,1920 ohne Monat und Tag (Seite 69)
- Vogel[24], Else [Freundin]; Flerke, 1920 Jan. 27 (Seite 71)
- Vogel, Fritz; Flerke, 1920 Jan. 27 (Seite 72)
- Vieregge, Lina; Klotingen, 1920 Juli 27 (Seite 75)
- Mersmann, Lina; ohne Ort und Datum (Seite 77)
- Mersmann, Minna, Mitschülerin; ohne Ort [Klotingen] und Datum (Seite 79)
- Mersmann, Jürgen, Klotingen/Elberfeld, 1920 Aug. 19 (Seite 81)
- Hornbruch, F., Lehrer; 1920 Sept. 25 (Seite 83)
- Raub[25], Ferdinand[26], Bruder; z.Zt. Elberfeld, 1920 am 4. Gilbhard [Oktober] (Seite 85)
- Schauhoff[27], Wilh., „Dein Lehrer“; Klotingen, 1927 April 15 (Seite 86)
- Schauhoff[28], …Frau[29]; Klotingen, 1927 April 15 (Seite 87)
- Schauhoff[30], Clärchen; Klotingen, 1927 April 19 (Seite 88/89)
[1] Die Vornamen der Großeltern wurden mir von der Geschenkgeberin Frau Sander am 12. Januar 2017 auf postalischem Wege mitgeteilt.
[2] Geb. in Klotingen am 28. Januar 1902; gest. in Münster/Westfalen am 21. Febr. 1969 (vgl. ebenfalls lfd. 49 meiner Auflistung)
[3] Geb. in Klotingen am 14. April 1863; gest. in Bochum am 13. Sept. 1930
[4] Geb. in Eilmsen/Kreis Soest am 8. April 1879; gest. in Klotingen am 10. Nov. 1949
[5] Geb. in Klotingen am 13. Febr. 1898; gest. am …[?]
[6] Prof. Dr. Ernst Raub; geb. in Klotingen am 5. April 1905; gest. in Schwäbisch Gmünd am 10. September 1995
später Studium der Chemie und Physik, seit 1934 Leiter des Forschungsinstituts für Edelmetalle und Metallchemie in Schwäbisch Gmünd
Professor Dr. Ernst Raub war Gründungsdirektor der ehemaligen Staatlichen Ingenieurschule und heutigen Hochschule Aalen, ein international anerkannter Wissenschaftler. Von Beginn an (1. Okt. 1962) bis zum Ende (1970), seinem Eintritt in den Ruhestand, bestimmte er die Geschicke der Ingenieurschule.
[7] Geb. in Hamm/Westf. am 14. Juni 1901; gest. ebenda am 25. Aug. 1988
[8] „aus dem Felde heimkehrende(r) Krieger“
[9] Tochter der Tante väterlicherseits
[10] geb. in Barmen am 30. März 1900, gest. in Münster/Westfalen 22. Nov. 1973
[11] Sinnspruch:
Einem kleinen west-
fälischen Mädel rufe
ich in Dankbarkeit für
die liebenswürdige Auf-
nahme im Elternhause
ein frohes „Glück auf“ zu.
Einquartierung am 17. Dez. 1918
…
[12] Vorname nicht notiert
Inskription:
„Edel sei der Mensch,
hilfreich und gut!
Zur freundlichen Erinnerung
Von dem aus dem Felde heimkehrenden
und im Hause einquartierten
Feld. Leutn. Grohsmann
- Bataillon Fußart. Regt. 3
- 12. 1918
(Magdeburg, Rötgerstr. 8)“
[13] Der Dienstgrad „Feldwebel-Leutnant“ wurde 1919 in der Reichswehr abgeschafft.
[14] Vorname nicht notiert
Inskription:
„Nach vierjährigem Kriege
im Deutschen Heimatlande an-
gekommen, als Mitbürger
aufgenommen, welches ich hier
mit kundgebe.
Zur Erinnerung trage ich
Diese Zeilen in dieses
Büchlein
…“
[15] Vorname nicht notiert
Inskription:
„Mit Gott fang an
mit Gott hör auf
das ist der schönste Lebenslauf
Geschrieben
auf der Heimreise
im Jahre 1918
von Kanonier Sauer
Oberursel i. Taunus
- Frankfurt a/M.“
[16] Vorname nicht notiert
Inskription:
„Deutsche Frauen
Deutsche Treue
Deutscher Wein und
Deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten guten Klang!
Zum freundlichen Andenken
an
Radtke
Hauptm(ann) vo(m) Bataillon Reck(?)
Klotingen 6/9. 1918
auf dem Durchmarsch von der Front
zur Heimat.“
[17] Inskription:
„Auf dem Rückmarsch aus feindliche
Land kehren wir zu unser lieben
Heimat zurück, und nehmen im
Dorfe Klotingen Quatir, wo
wir bei der Familie Raub “in
Quatir kohmen, für die gute
Und schöne Besorgung werde ich
in spätre Jahren nicht aus
Gedanken lassen.
Klotingen den 9 Dezember 1918
Hochachtungsfoll.
Landst(urm) Heinrich Stolte.“
[18] Inskription:
„Sei getreu bis in den Tod,
so will ich Dir die Krone,
des Lebens geben.
Zur dankbarer Erinnerung
auf dem Durchmarsch von
der Front zur Heimat
und in diesen gastlichen
Hause, einquartierten
Gefr. Otto Doormann, i. R. 190
Klotingen d. 9/12. 1918“
[19] Inskription:
„Treue Liebe bis zum Grabe
schwör ich Dir mit Herz und
Hand, was ich binn und was
ich habe Dank ich Dir mein
Heimatland.
Zur dankbaren Erinnerung
für die freuntliche Aufnahme, von
der front ztur Heimat in diesem
gastlichen Hause einquartierten
Landsturman Adalbert Lingk
- R. 190 I. Batl. III Komp.
Klotingen d. 9. 12. (19)18“
[20] Inskription:
„„Sei getreu bis in den Tod,
so will ich Dir die Krone,
des Lebens geben.
Zur dankbarer Erinnerung
auf denn aus dem Felde
heimkehrenden und in
diesen gastlichen Hause
einquartierten
Hause, einquartierten
Gefr.
Carl Weber
- R. 190. II. Batl.
Klotingen den 10. 12. (19)18“
[21] Nachname nicht notiert
[22] Nachname nicht notiert
[23] Geb. in Klotingen am 2. Dez. 1905; gest. in Schwäbisch Gmünd am 18. April 1996
[24] geb. in Klotinger Heide (Welver) am 10. Juli 1908; gest. in Körbecke am 15. Jan. 2004
[25] Geb. am 28. Jan. 1902; gest. am 21. Febr. 1969
[26] Neben der Unterschrift ist ein Hakenkreuz (umgekehrt) eingezeichnet.
„Das Hakenkreuz ist das bekannteste Symbol des Nationalsozialismus. Als offizielles Banner diente es der NSDAP bereits seit 1920. Adolf Hitler selbst soll nach der parteiinternen Überlieferung die charakteristische Gestaltung des schwarzen Hakenkreuzes auf weißem Grund, eingebettet in einen roten Rahmen, entworfen haben. In „Mein Kampf“ schreibt er: „Denn die neue Fahne mußte ebensosehr ein Symbol […]“
Vgl. http://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/?s=Hakenkreuz
[27] Geb. am 4. März 1858; gest. in Welver am 4. Juni 1938
[28] Geb. am 30. Sept. 1875; gest. in Welver am 18. Dez. 1955
[29] Vorname nicht notiert
[30] Tochter Klotinger Lehrerehepaares Schauhoff