Eigenhändiges Stammbuchblatt aus dem Album amicorum (S. 208) des ungenannten Vetters. Auf der Rückseite (S. 207) die Eintragung des Johann Heinrich Louis Hauff (Tübingen, im September 1779). Querformat, ca. 18 x 11 cm., Alterspuren, etwas fleckig.
Transkription
Herr Bruder Lebe wohl – –
Schöne Tage sollen nie
Deinem Leben fehlen
Denn der Himmel theilet sie
Unter schönen Seelen.
Jacobi[Johann Georg, 1740.1814].
Mein liebster Vetter
Es thut mir sehr leyd, daß ich Dich krank
verlaßen solle. Werde wieder so gesund
als ich Dir es wünsche. So wirst Du Dich noch
lange erinnern können / Deines
Aufrichtigen Freundes und Vetters
Friedrich Wolfgang Hauff, B[eider] R[echte] B[eflissener]
aus Stuttgart.
Tübingen den 22. Sept. 1776
Eine Stunde vor meiner Abreise.
Anmerkung:
Der Sinnspruch wurde dem Almanach des Johann Georg Jacobi entnommen:
Vgl. J. G. Jacobi: Almanach der deutschen Musen: auf das Jahr 1774; Leipzig, im Schwinckertschen Verlag; Herrn J. C. Blum zu Ratenau widmet diesen Almanach der Herausgeber. Notiz poetischer Neuigkeiten im Jahre 1773, Seite 44, In Elisens Almanach.
Personaldaten:
Friedrich Wolfgang Hauff, imm. Uni. Tübingen 1773, vgl. Matrikel Nr. 37 253
Vgl. dazu „Gedicht auf die Kölle und Hauffische Verbindung von Friedrich Wolfgang Hauff, 24.4.1777
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/HO7CJM2GF5WL5TCRLV5ZGFVKT77K3KFV